Am Ordenskonvent 2022 kam Dr. Rolf Baldus in seinem Fachvortrag zum Thema «Nachhaltige Jagd als Instrument des Naturschutzes» auf die weltweite Bedeutung der Jagd zur Artenförderung zu sprechen. Dabei griff er auf seine langjährigen internationalen Erfahrungen zurück. Die Förderung und der Schutz der Arten in den Nationalparks zahlreicher Länder könnten nicht zuletzt mit den Einnahmen aus einer kontrollierten nachhaltigen Jagd finanziert werden. Nachhaltige Jagd nützt den Menschen und den Tieren gleichermassen. Der überbordende Anti-Jagd-Aktivismus von Tierschutzorganisationen sei oft kontraproduktiv. Um ihre hervorragenden Geschäftsmodelle zu schützen seien sie den Fakten und Argumenten verschlossen. Es grenze an Neokolonialismus, wenn die NGO’s der Industrieländer den Ländern in Afrika und Asien vorschreiben wollen, was diese tun dürfen. «Ist der Naturschutz für Afrika der neue Kolonialismus?» so die Frage des Referenten. Man darf und muss sich nicht schämen in Afrika zu jagen. Zudem ist Dr. Baldus überzeugt, dass das Verbot der Auslandjagd nur ein erster Schritt in der Strategie der Tierschutzorganisationen darstellt.

Vortrag von Dr. Rolf Baldus

Dr. Rolf Baldus hat auch mehrere Bücher über die Jagd in Afrika verfasst: Sie finden diese auf der Website von Dr. Rolf D. Baldus (wildlife-baldus.com)